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Statement vom Karsten Hellwig zum 53. Geburtstag am 24.03. unseres "Lachs"

Mehrzwecklandungsboot LACHS

53 JAHRE IM DIENST DER FLOTTE

Heute vor genau 53 Jahren hatte das Mehrzwecklandungsboot LACHS, gebaut in den Howaldtswerken Hamburg, seine Indienststellung.
Inzwischen dienten und lebten Generationen von Männern und Frauen auf diesem Boot, welche sich immer durch ihr Auftreten, ihre gute Haltung und ihren unermüdlichen Einsatzwillen, einen hervorragenden Ruf erarbeitet haben.
Vor vier Jahren übernahm ich das Kommando über das MzLBoot Lachs, dem inzwischen Letzten seiner Art. Ein Stück lebende Flottengeschichte - ein besonderes Kommando mit einer besonderen Besatzung, wie man sie nur von den Landungsbooten kennt und kannte. Diese Besatzung kennzeichnet der absolut überzeugende Bootsstolz und die Bereitschaft alles für ihr Boot zu tun.
Auch für die nächsten Jahre werden meine Besatzung und ich alles daran setzen und alles dafür tun, wie schon viele unserer Vorgänger mit Bravour getan haben, dass unser Boot weiterhin lebendig bleibt und für die Flotte noch viele wertvolle Dienste leisten kann.

Aber heute werden wir erstmal den Geburtstag feiern, den wir morgen auf See nochmal gebührlich nachfeiern und anschließend für den zukünftigen Erfolg des Bootes weiter während unseres ISEX üben, üben, üben.

Prost Mehrzwecklandungsboot Lachs, Prost allen ehemaligen und aktuellen Besatzungmitgliedern!
Prost auf unser Boot, dem ältesten militärisch geführten Boot der Flotte!



Unser Lachs in der Werft, Impressionen vom Oktober 2018

Besuch der Kameraden Matzner, Eiden und Rottmann im Oktober


 

Bilderalbum siehe Bitte unten auf dieser Seite

Unsere Patenboote: Lachs  (L762)
                                                         Schlei  (L765) Außer Dienst

Seit 2009 sind Unteroffiziere von Lachs und  Schlei Kommandanten bei der Marine. Dies kommt weltweit sehr selten vor. Sie tragen als einziger auf dem Boot die weiße Schirmmütze. Das ist das Privileg des Chefs an Bord und eine Ehre, wie sie sonst nur Seeoffizieren zuteil wird.

 

Schlei  (L765) Außer Dienst

Bericht von Axel J. Reckendres, ehemaliger Nav-Maat der "Schlei"in der Zeit von 70-72,  

Der Kdr. des Mstpkt.Kdo.´s Eckernförde hatte als Kdr. der ihm unterstellten Landungsboote "Lachs" und "Schlei" einen kleinen Kreis von Personen zu einer Außerdienststellung besonderer Art geladen.
Ein MdL des Landes NRW, der stellv.Bürgermeister und ein weiteres Ratsmitglied der Patenstadt Gladbeck, zwei Vertreter der die Patenschaft tragenden Marinekameradschaft Gladbeck , zivile Mitarbeiter des Mstpkt.Kdo. und ich waren Zeugen einer mehr als denkwürdigen Zeremonie.
In der abgelaufenen Form wohl eine einmalige Veranstaltung.
Das Boot, das nun "außer Dienst" gestellt werden sollte, existierte zum gleichen Zeitpunkt schon nicht mehr, oder nur als Haufen zerschnittener Stahlteile auf dem Gelände einer Werft in Kiel.
Am alten Liegeplatz "Schlei" in Eckernförde war vtemporär ein Flaggenmast aufgestellt worden. An diesem Mast wehte die Seeflagge und der Kdt.Wimpel von "Schlei".
Angetreten waren eine große Abordnung aller Dienstgrade und Waffengattungen des MStpkt.Kdo.`s Eckernförde, die Besatzungen "Lachs" und "Schlei" und die vorgenannten Zivilisten.
Zunächst sprach der Kommandeur einige, sehr treffende Worte über die Landungsboote im Allgemeinen und die ihm unterstellten Boote im Besondern. Er nahm Stellung zu der außérgewöhnlichen Form der Außerdienststellung eines "Geisterschiffes". Die erbrachten Leistungen der Boote wurden besonders gewürdigt und es wurde angemerkt, wie sehr nun in der Zukunft das a.D. gestellte Boot fehlen würde, um die immer vielfältiger werdenden Aufgaben der Marine zu bewältigen. Schon jetzt gibt es Engpässe in der Ausbildung der immer wichtiger werdenden Aufgaben des Seebattallions.
Er verabschiedete sich mit Dank und Anerkennung von "Schlei"
Als zweiter Redner sprach der stellv. Bürgermeister der Patenstadt Gladbeck von der guten Patenschaft und den gewachsenen guten Verbindungen, die nun nur noch auf den Schultern vonb MzL "Lachs" ruhen würden. Verbunden mit dem Wunsch, dass diese Patenschaft noch lange bestehe, verabschiedete auch er sich im Namen der Stadt von "Schlei"

Der dann sprechende Vertreter der Marinekameradschaft Gladbeck verwies noch einmal auf die vielen privaten guten Kontakte und lud die verbleibenen und interessierten Mitglieder der Besatzung "Schlei" zu den traditionellen Veranstaltungen der MK in Gladbeck ein. Er wünschte den Mitgliedern der Besatzung eine erfolgreiche Dienstzeit und auf dem Lebensweg die berühmte Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Als Letzter ergriff dann der Kommanmdant des Bootes das Wort und hielt eine, aus meiner Sicht, sehr bewegende Rede.
Er sprach wohl sehr zu seiner Besatzung, als er für die erwiesene Kameradschaft, den Stolz und die sehr gute Erfüllung der Dienstpflicht auch in dieser letzten, schweren Zeit sprach.
Art und Umfang der Zeremonie haben ihn wohl sehr bewegt, was seiner Stimme deutlich anzumerken war. Auch eine feine, leicht kritische Tönung war seiner Rede anzumerken.
Wer es hören wollte, konnte diese kritschen Töne auch bei den anderen Rednern hören.
Nach Abschluss der Rede wurde das "Lied der Landungsboote" eingespielt. Als Hinweis: Dieses Lied ist kein Lied aus unseeliger Vergangenheit, sondern beeinhaltet als Melodie die Hymne der US Marines: The rape of Montezuma" und den Text des Frh. von Stackelberg, der ein Lied von die von ihm übernommenen Landungsschiffe der Amerikaner würdigen sollte.

Nach Schluss der dritten Strophe gab der Kdt. den Befehl: "Hol nieder Flagge und Wimpel"

Zu meiner und wohl zur Überraschung der meisten Anwesenden erwiesen alle im Hafen liegenden Einheiten der Marine, des Zolls, der Bundespolizei und das Forschungsschiff Meteor dem Mzl"Schlei" eine letzte Ehre und Respekt, indem sie ein langes Signal mit Typhonen und Hörnern beisteuerten.

Für mich und ich denke nicht nur für mich, ein tief bewegender und so noch nicht dagewesener Moment.

Den Kameraden der anwesenden Einheiten sei Dank !

Dann wurde die letzte Seeflagge ordentlich gefaltet und mit dem Kommandantenwimpel dem scheidenden Kommandanten übergeben.

Der S3 Stützpunktkommando beendete dann den dienstlichen Teil.
Es folgte ein kleiner Empfang mit den üblichen Verabredungen und Versprechungen und man verabschiedete sich.

Mein Fazit: Der Teil "Marine" in meinem Leben hat nun ein wirkliches Ende gefunden.
Ich bedanke mich an dieser Stelle für die große und gute Kameradschaft, die mir zuteil geworden ist. Ich bedanke mich aber auch bei den "guten" Kameraden, die mich als Landungsbootfahrer belächelt, verspottet und machmal geärgert haben. Sie haben meinen Stolz auf die Zeit auf "Schlei" nur größer gemacht.

In diesem Sinne, Ruhe in Frieden, altes Mädchen "Schlei"

Axel J. Reckendres

Zunächst eine sachliche Mitteilung.


Am 19.Oktober 2017 fand im Marinestützpunkt Eckernförde die formale Außerdienststellung des Mehrzwecklandungsbootes "Schlei" statt.
Gegen 1040 A kam der Befehl des Kdt. StBtsm Daniel Kakuk; "Hol nieder Flagge und Wimpel". Unter Anteilnahme der anderen im Hafen anwesenden Einheiten wurde die Zeremonie beendet....
Damit endete der Dienst von MzL " Schlei " nach mehr als 51 Jahren in einer denkwürdigen Veranstaltung.
Offiziell wird "Schlei" wohl am 26.Oktober 2017 aus der Liste der Flotte gestrichen


 

http://www.kn-online.de/News/Nachrichten-aus-Eckernfoerde/Marinestuetzpunkt-Eckernfoerde-Schlei-und-Lachs-sind-immer-noch-gefragt

 


 

Mehrzwecklandungsboot BARBE-Klasse (520)

Durch ihre besondere Bauart, versehen mit Bug- und Heckklappe, ihr großes und mit bis zu 150 Tonnen belastbares Ladedeck, ihren geringen Tiefgang und ihre geringe Durchfahrtshöhe stehen die Mehrzwecklandungsboote für eine Vielzahl von Spezialaufgaben zur Verfügung.

Im Vordergrund steht hierbei der Transport sperriger Güter und besonders schwerer Lasten, wie Geschütztürme, Ladekräne, Minenräumgeräte. Im Rahmen der Ausbildungsunterstützung dienen sie als Plattform für die Taucherausbildung, legen Übungsminen, bewachen Minenfelder, dienen als Konvoischiffe für Geleitübungen oder üben, wie 1998, das Verlegen schwedischer und russischer Heerestruppen über See und die Durchführung von Evakuierungsübungen zur Vorbereitung auf Not- und Katastropheneinsätze.

Die Mehrzwecklandungsboote sind die einzigen Einheiten der Flotte, die durch einen Haupt- oder Stabsbootsmann als Kommandant geführt werden.

Technische Daten:

Maße (Länge /Breite /Tiefgang): 40m / 8,8m / 2,2m

Einsatzverdrängung: 430t

Geschwindigkeit: 11 kn

Antriebsanlage:

Leistung: 750kW (1.020 PS)

Besatzung: 17

Bewaffnung : 1 x 20 mm Flugabwehrkanone

Einheiten, Geschwader und Standorte:

L 762  Lachs   Spezialisierte Einsatzkräfte Marine (SEM)  in  Eckernförde 

L 765  Schlei   Spezialisierte Einsatzkräfte Marine (SEM)  in  Eckernförde 

 


 Bilder Patenboote usw.

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